Sabine Reimold
Dipl. Musiktherapeutin
Psychotherapie (HPG)
Supervision
• Sterbebegleitung
• Unterstützende Begleitung von Angehörigen durch erfahrene Therapeutin
Dass wir sterben müssen wissen wir, denken aber selten weiter oder tiefer darüber nach,
eher versuchen wir den Gedanken so gut es geht von uns fern zu halten.
Erst wenn wir mit dem Tod unausweichlich konfrontiert werden,
• im Verlauf einer unheilbaren Erkrankung,
• aufgrund eines schweren Unfalls, oder
• wenn der Körper im Alter gebrechlich wird und wir merken, dass unser Leben dem
Ende zugeht;
wenn wir also merken, dass wir uns ergeben bzw. hingeben müssen, weil das Leben uns nicht
mehr trägt, dann beginnt der Prozess des Abschiednehmens, der sich mitunter schwierig und
belastend gestalten kann.
Denn es heißt nicht nur Abschied zu nehmen von den materiellen und ideellen Werten,
sondern von allen nahestehenden Personen, der Familie, den Freunden, Geliebten – und
nicht zuletzt von der Vorstellung davon was ich bin, was ich im Leben dargestellt, erreicht
oder eben auch nicht erreicht habe. Eventuell taucht auch die bange Frage auf, ob ich gerade
stehen muss für eventuelle Versäumnisse oder vermeintliche Fehlentscheidungen?
Letztendlich geht es um den Abschied von der Bedeutung all dieser Dinge und um das
Eingeständnis, dass es nichts mehr zu verändern oder zu tun gibt.
Vielleicht schiebt sich auch mehr und mehr die Frage in den Vordergrund wohin die Reise
wohl geht nach meinem Tod. Ist dann alles zu Ende oder führt mich das Sterben wohin?
Nach meiner Überzeugung gibt es etwas, – jenseits von unserem Körper und Geist - das
bestehen bleibt und sich danach sehnt vom Sein wieder umfangen und getragen zu werden.
Mit dieser Sehnsucht in Kontakt zu kommen und Vertrauen zu fassen braucht Zeit und einen
Raum der inneren Ruhe und Einkehr.
Es gilt also auf der einen Seite den Abschied vom Leben und den Angehörigen zu bewältigen,
auf der anderen Seit stellt uns das Sterben vor die Aufgabe, vom Leben und unseren
Vorstellungen wieder loszulassen, d.h. also darauf zu vertrauen, dass das Sein uns auf dieser
Reise begleitet und führt.
In dieser Phase biete ich meine Begleitung an, das heißt ich versuche mich jeweils auf den Prozess des Sterbenden einzulassen, ohne darin einzugreifen. Dabei geht es vielleicht nur um ein offenes Ohr, wenn etwas ausgesprochen werden möchte, Erinnerungen, aber auch Ängste oder ungeklärte Themen auftauchen, die dann im wertfreien und geschützten Raum einen Platz finden können.
Manchmal gibt es auch nichts mehr zu bereden, sondern nur das Bedürfnis, dass jemand einfach da ist. Musik kann ein Gefährt in die innere Welt sein, oder aber auch einfach nur Stille. Diese Art von Begleitung ist mir aus meinem persönlichen Umfeld vertraut, aber auch aus meiner langjährigen beruflichen Arbeit als Musiktherapeutin, in der ich viele Menschen in unterschiedlichsten Lebenssituationen begleitet habe.
Mit 74 Jahren rückt auch für mich die Begrenztheit meines eigenen Lebens näher, all die oben genannten Fragen treten mehr und mehr hervor und mit ihnen muss auch ich mich auseinandersetzen.
Bei Bedarf biete ich auch therapeutische Begleitung für Angehörige an. Wenn ich 1 – 2 Mal in der Woche zur Sterbebegleitung eines Ihnen nahestehenden Menschen vorbeikomme (zum Beispiel im Krankenhaus, in einem Hospiz, oder bei Ihnen zu Hause), kann dies vorerst eine zeitliche Entlastung für Sie als Angehörige/r sein.
Aber auch für Sie gilt es Abschied zu nehmen und es kann sein, dass Sie dabei an ihre eigenen Grenzen geraten, zum Beispiel wenn Ängste und Trauer Sie zu überwältigen drohen oder auch alte (nicht bewältigte) Konflikte mit der sterbenden Person auftauchen, ihr gegenüber aber nicht mehr ausgesprochen werden können.
Im gemeinsamen Gespräch mit mir kann ein vertrauensvoller und wertfreier Raum entstehen, in denen diese Gefühle dennoch da sein dürfen ohne den Sterbenden in seinem Prozess zu behindern. Dies kann Sie entlasten und helfen etwas Abstand zu gewinnen und gemeinsam werden wir versuchen neue innere und vielleicht auch äußere Wege für Ihren anstehenden Abschiedsprozess zu finden.
Als Therapeutin und Supervisorin (d.h. Beraterin von anderen musiktherapeutischen Kollegen) schöpfe ich aus einer langjährigen Berufspraxis in Kliniken und eigener Praxis und habe die Erfahrung gemacht, dass das Leben insbesondere in Krisensituationen viele unterschiedliche Abschiede einfordert, auch wenn es dabei nicht immer um Leben und Tod, aber in der Regel um Weiterentwicklung und inneres Wachstum geht.
• Sterbebegleitung ein bis zwei Mal wöchentlich;
Kosten: unentgeltlich
• Therapeutische Begleitung von Angehörigen bei Bedarf;
Kosten: 45,- € pro Stunde.
• Umgebung: Im Umkreis von Traunstein und Bad Reichenhall
• Vorab ein unverbindlicher und unentgeltlicher Termin zum Kennenlernen und als
gegenseitige Entscheidungshilfe
• Rufen Sie mich an: 0162 - 6557007
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